Günter Fruhtrunk (1923 – 1983) - Die Pariser Jahre 1957 bis 1967
LenbachhausDiese Ausstellung widmet sich einem wichtigen Lebensabschnitt des Malers, der in den späten 1950er und 1960er Jahren in Frankreich seine Vorstellung einer Konkreten Kunst entwickelt. Ausgehend von der Abstraktion eines Kandinsky und Moholy-Nagy erforscht und experimentiert Fruhtrunk mit seinen „Streifenbildern“ den absoluten Wert der reinen Farbe, die in Beziehung zur geometrischen Form tritt. Einerseits von den Franzosen Herbin und Magnelli und andererseits von den Amerikanern Kelly und Noland angeregt, erweitert der Maler die Lichtkraft der Farbe in ein Feld mit dynamischer Wechselbeziehung. Das klingt zunächst sehr abstrakt und theoretisch, lässt sich aber vor seinen Bildern unmittelbar nachvollziehen. Fruhtrunk, der später Professor an der Münchner Akademie wird, sieht Farbe als ein aktives Element an, das in Verbindung mit dynamisch gesetzten Streifen die Bildfläche geradezu elektrisch auflädt. Der Betrachter erlebt somit eine „gesteigerte Lebensqualität“ und gelangt zum „Freisein des Sehens“. Der Künstler ist ein fast schon klassischer Vertreter der „Farbfeldmalerei“ und eine herausragende Persönlichkeit der Konkreten Kunst in den 1950er und 1960er Jahren.
Treffpunkt: vor dem Lenbachhaus, Luisenstraße 33, 80333 München
zzgl. Eintrittsgebühr (vor Ort zu zahlen)
1 Tag, 23.01.2024 Dienstag, 11:15 - 12:45 Uhr | |||
1 Termin(e)
| |||
Dr. Eckehard Bartsch | |||
232.20699.04FFB | |||
Kursgebühr: 12,00 € |
Weitere Veranstaltungen von Dr. Eckehard Bartsch