Aber Hier Leben? Nein Danke. - Surrealismus + Antifaschismus neu (ausgefallen)

Ausstellung im Lenbachhaus
Der Surrealismus war eine stark politisierte Kunstbewegung von internationaler Reichweite und internationalistischen Überzeugungen. Surrealist*innen prangerten die europäische Kolonialpolitik an, organisierten sich gegen faschistische Bewegungen, kämpften im Spanischen Bürgerkrieg, riefen Wehrmachtssoldaten zur Sabotage auf, wurden interniert und verfolgt, flohen aus Europa. Sie schrieben Poesie, arbeiteten an Gemälden und kollektiven Zeichnungen, fotografierten und collagierten, organisierten Ausstellungen.
Es gab internationale Solidarisierungen, deren Verbindungslinien von Prag nach Coyoacán in Mexico City, von Kairo ins republikanische Spanien, von Marseille nach Fort-de-France auf Martinique reichten.
Die Ausstellung ist in mehrere Episoden strukturiert, angeordnet ähnlich einer Landkarte. Ziel ist es, den Surrealismus als die streitbare, international vernetzte und hoch-politisierte Bewegung sichtbar zu machen.
Ziel der Präsentation ist, einen immer noch eng definierten und politisch verharmlosten surrealistischen Kanon zu revidieren und die Frage zu beantworten: Was ist Surrealismus?
Hans Bellmer, André Breton, Max Ernst, Heartfield, Germaine Krull, René Magritte, Dora Maar, Joan Miró, Pablo Picasso und andere sind zu entdecken


Der Eintritt zur Ausstellung ist nicht in der Gebühr enthalten und vor Ort zu entrichten.


24.11.2024 (1-mal) 11:45 - 13:15 Uhr


242.10102.05MAI

Kursgebühr ohne Eintritt: 16,00 €